Die Wohnung liegt im Herzen des südlichen Frankfurter Westends, in einem Gebäude, das aus zwei Baukörpern besteht. In dem älteren, revitalisierten Gebäudeteil befinden sich der Eingang, der Gästetrakt und die Bäder. In dem neuen Anbau liegen der offene Wohn- und Essbereich sowie das Schlafzimmer mit Ankleide.
Ein 15 m langer Flur verbindet beide Gebäudeteile miteinander. Auf der linken Flurseite verläuft eine grifflose Möbel-Wandbekleidung, die ohne Vor- und Rücksprünge schnurgerade in einer Flucht verläuft. Deren weiße Fronten werden über die gesamte Länge des Flurs von einem Decken-Lichtkanal in Szene gesetzt. Am Ende des Flurs ist ein Homeoffice-Arbeitsplatz eingerichtet, dessen Funktion sich dem Betrachter erst bei heruntergeklappter Schreibtischplatte offenbart.
Die Oberflächen sämtlicher Türen und Einbaumöbel sind in mattweißem Schleiflack gefertigt. Der Fußboden ist fugenlos mit einer Beschichtung aus grauem Mikrozement versehen. Die Boden- und Wandoberflächen in den Bädern sind ebenfalls zementgrau beschichtet. Diesem strengen Farbkanon aus Weiß- und Grautönen folgen auch Polstermöbel, Vorhänge und Accessoires.
Die Wohnräume im Anbau beeindrucken mit 4 m Deckenhöhe. Durch die Lichtwirkung eines weiteren Deckenkanals vor der Küchenschrankwand scheint es, als wachse das raumhohe Möbel in die Decke hinein. Typische Küchenfunktionen wie Spüle, Kochfeld und Backofen werden bei Bedarf unsichtbar – sie verschwinden einfach hinter Klapptüren und hinterlassen eine cleane Möbelfront.
Auf ein beachtlich hohes Möbel trifft man auch im Schlafzimmer: Hinter dem Bett ragen die Schiebetüren des Kleiderschranks 4 m in die Höhe.