130 Jahre lang hat dieses Wohnhaus im Frankfurter Westend seinen Altbaucharme bewahrt, obwohl mit den Jahren so manches Stilmerkmal aus der Gründerzeit verloren gegangen ist. Angelehnt an das Erdgeschoss ist im 1. Obergeschoss neues Eiche-Fischgrät-Parkett verlegt worden. Die Holztreppe hat ein neues, für die Gründerzeit typisches Geländer erhalten und passend zu den Zimmertüren steht auf dem Treppenpodest heute ein Garderobenschrank mit profilierten Fronten. In den Wohnräumen entfaltet sich der persönliche Stil der Bewohner: eine legere Mischung aus Purismus und Vintage-Design eingebettet in des Flair eines Stilaltbaus. In der Ankleide laufen schlichte große Schiebetüren vor den Raum hohen Kleiderschränken. In einer der Türen spiegelt sich eine Glas-Pendelleuchte aus den 60er Jahren.
In der Küche wird die schnörkellose Coolness schneeweißer, griffloser Möbel durch Ablageborde gebrochen, auf denen Kochutensilien für ein angenehmes Maß an Unordnung sorgen. Der mit zahlreichen Gebrauchsspuren versehene Esstisch diente einst einer Werkstatt als Arbeitstisch. Im benachbarten Wohnzimmer sind Fernseher und Audiotechnik in einem Sideboard aus matt glänzendem Acrylwerkstoff verbaut. Ein Couchtisch aus Abfallholz von Piet Hein Eek und ein weiterer Vintage-Kronleuchter vervollständigen den Stilmix.